Was stresst dich eigentlich?

11. April 2024
 

In meinem ersten Blogbeitrag „Wozu der ganze Stress?” habe ich erklärt, wie Stress entsteht, was dabei in unserem Körper abläuft und wie negativ sich andauernder Stress auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken kann. Um Stress abzubauen und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, ist es im ersten Schritt wichtig, zu erkennen, was dich stresst und wie du darauf reagierst. Lass uns anschauen, wie du dabei vorgehen kannst.

Wann fühlst du dich gestresst?

Sowohl innere als auch äußere Faktoren können uns Stress verursachen. Diese Stressauslöser, oder auch Stressoren, können sowohl positiv (eine bevorstehende Hochzeit, das erste Date mit einer attraktiven Bekanntschaft) als auch negativ (Zeitdruck, Probleme in der Beziehung, Konflikte am Arbeitsplatz) sein. Sie können punktuell auftreten oder länger anhalten, wie zum Beispiel chronische Krankheiten oder familiäre Pflegeaufgaben. Wovon wir uns gestresst fühlen, ist individuell verschieden: Der Wettkampf, der dich belastet, kann deine Teamkameraden zur Höchstleistung anspornen.

Wie reagierst du auf Stress?

Jeder Mensch reagiert anders auf Stress. Trotzdem gibt es typische Stressreaktionen, die häufig auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit oder ein verändertes Essverhalten. Auch körperliche Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Bluthochdruck oder Magen-Darm-Probleme können Anzeichen für Stress sein. Manche Menschen trinken bei Stress mehr Alkohol oder rauchen stärker.

Wie erkennst du Stressauslöser und -reaktionen?

Ein Stresstagebuch ist eine gute Möglichkeit, um dir dein Stressverhalten bewusst zu machen. Darin hältst du mindestens 14 Tage lang fest, wann und wie oft du dich gestresst fühlst und was die möglichen Auslöser dafür sein könnten. Dabei achtest du auf die folgenden vier Reaktionen:

  • Körperliche Reaktionen (wie Kopfschmerzen, Druck im Hals, flaues Gefühl im Magen)
  • Emotionale Reaktionen (zum Beispiel Hilflosigkeit, Ärger, Angst)
  • Gedanken (etwa „Das schaffe ich nie!", „Wieso immer ich?", „Das ist mir alles zu viel!")
  • Verhaltensweisen (beispielsweise kurz angebunden sein, Rückzug, gereiztes Verhalten, Hektik)

Reflektiere deinen Stress

Nachdem du deine Stressauslöser und Stressreaktionen erkannt hast, ist es an der Zeit, diese zu reflektieren. Frage dich, welche Auslöser vermeidbar sind und wie du sie vermeiden kannst. Überlege auch, wie du mit unvermeidbaren Auslösern umgehen kannst, um den Stress zu minimieren. Zudem ist es wichtig, realistische Ziele zu setzen und sich nicht zu viel vorzunehmen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können hilfreich sein, um Stress abzubauen.


ÜBER MICH

Hallo, ich bin Claudia,

... Beraterin für Stressbewältigung und Burnout-Prophylaxe in Stuttgart. Ich habe mich selbst vom Stress-Junkie zur Entspannungs-Expertin entwickelt und liebe es, Menschen auf ihrem Weg zu einem gelassenen Umgang mit Stress zu begleiten. Mein Motto: Stress muss nicht stressig sein!

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© Claudia Hamann 2024